Bier auf Wein, das lass sein – Wein auf Bier, das rat ich dir. Blöd nur, dass unsere Vorfahren noch nicht die Qualitäten des Cannabidiols für sich entdeckt hatten. Sonst hätten sie uns garantiert auch einen Ratschlag für die Verträglichkeit von CBD und Alkohol an die Hand gegeben.
Da CBD zunehmend an Beliebtheit gewinnt, liegt die Frage, wie CBD und Alkohol trinken sich vertragen, gar nicht so fern: Lässt CBD uns mehr oder weniger trinken? Wie vertragen CBD und Alkohol sich? Und wie viel CBD sollte ich eigentlich in meinen Bier-Trichter geben? (Kleiner Spaß am Rande.) Wie du siehst, gibt es Fragen über Fragen… und zum Glück haben wir ein paar Antworten parat.
CBD und Alkohol: Viel hilft viel?
Während Alkohol Hemmungen abbauen kann, gilt CBD ebenfalls als tendenziell entspannungsfördernder Inhaltsstoff. Das war es aber auch schon so ziemlich mit den Gemeinsamkeiten.
Bei einigen Studien zeigte sich, dass das Verhältnis zwischen Menge und Wirkung von CBD in einer glockenförmigen Kurve verläuft: Der potentielle Effekt steigt mit der Dosis erst einmal an, fällt ab einer gewissen Menge aber wieder ab. Zum Vergleich: Das ist in etwa so, als ob du so viel Alkohol trinken würdest, dass du am Ende fast wieder nüchtern bist. Es liegt also in der Natur der Sache, dass eine sich aufbauende, exzessartige Wirkung wie bei Alkohol durch CBD kaum möglich ist.
Die Verträglichkeit von Cannabidiol schätzt die WHO allgemein als gut ein und auch ein Suchtpotential erkennt sie hier nicht. Da über eventuelle Wechselwirkungen noch zu wenig bekannt ist, kann es allerdings sein, dass zum Beispiel CBD und Alkohol sich in ihren Wirkungen gegenseitig verstärken.
Cannabier: Die Symbiose aus CBD und Alkohol
Ja, wir mussten auch erst zweimal lesen. Mittlerweile gibt es nämlich ein Produkt mit dem findigen Namen Cannabier (von Cannabis und Bier, versteht sich). Allerdings kommt dieses vor allem aus den USA und Kanada zu uns herübergeschwappt. Da in unserem Reinheitsgebot nämlich keine Rede von Cannabis ist, sind wir da knallhart: Es dürfte sich hierzulande nicht als Bier bezeichnen.
Neben diesem weniger wissenschaftlichen Experiment gibt es jedoch auch wirkliche Studien, die sich mit der Kombination von CBD und Alkohol befassen. So könnte Cannabidiol die Auswirkungen des letzteren eindämmen – und womöglich sogar dessen Konsum verringern.
CBD und Alkohol trinken: Das sagen die Studien
In einer systematischen Übersichtsarbeit untersuchten Forscher die Ergebnisse von zwölf Studien zum Thema Alkohol und CBD. Dabei handelte es sich vor allem um Untersuchungen an Nagetieren sowie an Zellkulturmodellen. In beiden Fällen kamen sie zu dem Schluss, dass CBD eine neuroprotektive Wirkung gegen die schädlichen Folgen des Alkohols auf den Hippocampus haben kann – den Bereich also, der unsere Affekte und vor allem unser Gedächtnis steuert.
Die Forscher beschrieben in diesem Zusammenhang das fehlende Suchtpotential sowie die allgemein gute Verträglichkeit als zusätzlichen Pluspunkt des Cannabidiols. Ähnliche Untersuchungen zur möglichen Abmilderung der negativen Effekte von Alkohol durch CBD am Menschen sind allerdings noch nicht ausreichend vorhanden.
Eine andere Untersuchung erforschte den Effekt von CBD an alkoholabhängigen Ratten, denen sieben Tage lang alle 24 Stunden CBD Gel auf ihre Haut gegeben wurde. CBD schwächte den Suchtdruck (auch Craving genannt) ab, ohne dass sich dabei ein Gewöhnungseffekt oder eine sedierende Wirkung einstellte. Obwohl das CBD nur weitere drei Tage in deren Organismus nachweisbar war, wirkte die Abschwächung auf das Suchtverhalten bis zu fünf Monate lang nach.
CBD und Alkohol: Erst einmal mit Vorsicht genießen
Noch ist über eventuelle Wechselwirkungen von CBD und Alkohol wenig bekannt. Erste Tierstudien lassen zwar vermuten, dass CBD das Suchtverhalten abmildern und das Gehirn vor den negativen Auswirkungen des Alkohols auf das Gehirn schützen könnte. Dennoch sollte man weitere Ergebnisse abwarten, bevor man eine klare Empfehlung für die Kombination der beiden aussprechen kann.
Selbst wenn CBD die negativen Effekte des Alkohols abmildern sollte, gilt das natürlich noch lange nicht als Freifahrtschein fürs Trichtersaufen. Im besten Fall bist du durch das CBD sowieso entspannter und brauchst gar nicht mehr so viel von dem wirklich harten Zeug.
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