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Wunderpflanze Hanf: Die Vorteile des Hanfanbaus

Wunderpflanze Hanf: Die Vorteile des Hanfanbaus

Er ist der Hauptdarsteller in all unseren Produkten: Hanf. Wusstest du, dass Hanf als das älteste Beispiel für menschliche Herstellung gilt? Er wurde bereits 2.800 v. Chr. in chinesischen Quellen erwähnt und es wird vermutet, dass er 1.200 v. Chr. seinen Weg nach Europa fand.

Grund genug, um einmal tief in die Materie einzutauchen: Vom Samen bis zur Ernte. Zunächst ein paar Fakten, die nicht jeder kennt. Los gehts!

Fakten über Hanf

  • Auf einer jährlichen Basis produziert ein Hektar Hanf so viel Faser wie 2 bis 3 Hektar Baumwolle und so viel Papiermaterial wie 2 bis 4 Hektar Bäume.
  • Hanf kann fast überall wachsen und ist in nur 90 bis 120 Tagen erntereif.
  • Hanf kann zur Herstellung von Faserplatten verwendet werden, die sowohl leichter als auch stärker als Holz sind.
  • Die ursprüngliche U.S.-Verfassung wurde auf Hanfpapier geschrieben.
  • Industriehanf enthält wenig oder gar kein THC.
  • Hanf enthält Gamma-Linolensäure (GLA), die unglaublich gesund ist und natürlich in der Muttermilch vorkommt.
  • Gutenberg druckte seine Bibeln auf Hanfpapier

Was wissen wir (noch) über Hanf?

Hanf ist eine Pflanze, die zur Familie der Cannabis sativa gehört. Obwohl sie per se keine Droge ist, ist sie wegen ihrer Verwandtschaft in einigen Ländern immer noch illegal. Die Pflanze enthält zwar Tetrahydrocannabinol (THC), also exakt die Substanz, die bei Cannabis Rauschzustände verursacht, – doch Hanf hat nicht genug davon, um diese Effekte zu verursachen. Er hat schier unendliche Anwendungsmöglichkeiten und ist sehr umweltfreundlich aber dazu später mehr. 

Wofür kann Hanf verwendet werden?

Hanf wird für unzählige Zwecke verwendet. Aus den Stängeln werden Fasern gewonnen, die zur Herstellung von Papier, Kleidung und Seilen verwendet werden können. Die Pflanze als Ganzes kann zur Herstellung von Futtermitteln für Nutztiere und zur Herstellung von Brennstoff verwendet werden.

Hanfsamen sind einerseits eine gesunde Proteinquelle, aber sie liefern auch Aminosäuren, Vitamine und mehr, um unseren Körper gesund zu halten. Sie sind außerdem preiswert und können lokal angebaut werden. Die Samen können auch zur Herstellung von Hanf-Öl oder Hanfmehl und viele weitere Zwecke verwendet werden.

Hanf kann aber auch als Baumaterial verwendet werden, um zum Beispiel Dächer, Isolierungen, Verkleidungen und Ziegel herzustellen. Durch die Verwendung von Hanf werden diese Materialien stärker und leichter, als wenn sie aus Holz hergestellt würden. In Japan hat man gesehen, dass Häuser aus Hanf wegen der Haltbarkeit des Hanfs bis zu 300 Jahre alt werden können, – wenn nicht sogar länger. Hanf ist außerdem resistent gegen Schimmel und ungiftig, was die aus Hanf gefertigten Häuser zu einem gesünderen Ort zum Leben macht.

Warum ist Hanf gut für die Umwelt?

Landwirte lieben es, Hanf anzubauen, – auch immer mehr in Deutschland. Der Grund: Er ist extrem nachhaltig und kann in jeder Umgebung angebaut werden, egal wie das Wetter ist. Er braucht keine Chemikalien, Pestizide oder Düngemittel, da er all das für sich selbst tut. Das bedeutet, dass der chemische Schaden für den Planeten durch den Anbau von Hanf reduziert werden kann. Zudem ist Hanf ein sehr guter Lebensraum für Wildtiere und bietet Verstecke für Mäuse und andere Tiere, während er bis zu vier Meter hoch wächst, bis seine Blüten blühen und Pollen für die Bienen erzeugen.

Außerdem steht Hanf im Einklang mit dem Boden, da er bis zu 70% seiner Nährstoffe zurückgibt. Er reinigt den Boden und hält ihn mit seinen tiefen Wurzeln zusammen, was  Erosion verhindert. Sobald der Hanf geerntet ist, kann er wieder in den Boden eingebracht werden und verjüngt das Land, damit es im nächsten Jahr mehr Ertrag bringt.

Hanf wächst schnell

Hanf wächst sehr schnell und braucht nur bis zu maximal vier Monate bis zur Reife. Im Vergleich zu Bäumen, die 20 Jahre zum Wachsen brauchen können, ist Hanf damit eine sehr schnelle Alternative zur Papierherstellung. Wenn Hanf häufiger auf diese Weise verwendet würde, wäre das ein Beitrag zum Kampf gegen die Abholzung der Wälder.

Man braucht nicht viel Platz, um Hanf anzubauen

Hanf ist auch sehr wassersparend, da er bis zu dreimal weniger Flüssigkeit zum Wachsen benötigt als Baumwolle. Je nach Klima reicht manchmal sogar allein der Regen zum Wachsen. Er benötigt nur halb so viel Ackerland wie Baumwolle und kann sich bis zu dreimal im Jahr erneuern, was ihn für Landwirte zur nachhaltigsten aller Pflanzen macht. Das bedeutet, dass das Ackerland und das Wasser für andere Zwecke genutzt werden können. Das spart Kosten.

Hanfkleidung ist umweltfreundlich und vegan

Hanf produziert weitaus mehr Fasern als Baumwollpflanzen und diese Fasern sind die haltbarsten Naturfasern überhaupt. Die Herstellung von Kleidung und Schuhen aus Hanf macht diese Produkte weich, haltbar und stark und gibt ihnen eine Textur, die der von Leinen sehr ähnlich ist. Kurz gesagt, Hanf ist die Zeit, Kosten und Mühen des Anbaus wert und ist eine der besten Pflanzen für produzierende Unternehmen weltweit.

Fazit

Wow, was für eine Pflanze! Und sie hat ein großes Potenzial in der heutigen Zeit. Hanf kann so viele Probleme der Welt lösen und wir verstehen nicht, warum er nicht viel öfter genutzt wird. Hanf würde unseren Planeten für unzählige kommende Generationen grüner und sauberer machen, wenn wir dazu übergehen würden, jeden Tag Hanf zu verwenden.

Beitragsbild: Unsplash.com

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